LISA: LEMKEN Information, Statistics & Analysis
Das im Jahr 1780 als Schmiede von Wilhelmus Lemken gegründete Unternehmen mit Sitz im niederrheinischen Alpen ist bereits in der 7. Generation im Besitz der Familie Lemken. Das Unternehmen produziert landwirtschaftliche Geräte für die Bodenbearbeitung, Aussaat und den Pflanzenschutz und beschäftigt weltweit mehr als 1.630 Mitarbeiter:innen. Der Umsatz der LEMKEN Gruppe belief sich im Jahr 2020 auf ca. 365 Mio. EUR. LEMKEN gehört zu den führenden Anbietern von landwirtschaftlichen Geräten in Europa und ist mit einem Marktanteil bei Drehpflügen von über 40% in Deutschland Marktführer.
LEMKEN produziert landwirtschaftliche Geräte, die höchsten Qualitätsanforderungen genügen müssen, damit diese exakt arbeiten und lange den intensiven Bedingungen in der Landwirtschaft Stand halten. Dieses Qualitätsverständnis spiegelt sich auch in der Controlling-Abteilung von LEMKEN wider, vor allem wenn es um die schnelle und konsistente Bereitstellung von Daten und Informationen innerhalb der Abteilung und für andere Unternehmensbereiche geht.
Durch steigende Mitarbeiter:innenzahlen und kontinuierliches Umsatzwachstum entstanden in den operativen IT-Systemen im Laufe der Zeit allerdings immer größere Datenmenge. Diese weiterhin optimal zu managen und nutzbar zu machen, wurde damit zu einer der größten Herausforderung im Controlling und gesamten Unternehmen.
Vor Einführung einer unternehmensweiten Business Intelligence Applikation, hat LEMKEN beispielsweise die Daten für das tägliche und monatliche Reporting aus der ERP-Software Oxaion und anderen MS Access-Dateien zuerst in eine zentrale MS Access-Datei geladen. Diese wurden dann in MS Excel importiert und für das Reporting aufbereitet. Bestimmte Berichte wurden zusätzlich täglich als PDF-Dateien an die Berichtsempfänger:innen versendet. Diese Art und Weise des Verfahrens bedeutete aber für die gestiegene Datenmenge eine Masse an manuellen Arbeitsschritten und Prüfroutinen, die vor allem viel Zeit und Nerven kostete.
Im Zuge von Workshops zur genauen Spezifikation der neuen Data Warehouse- und Business Intelligence-Lösung wurden die fachlichen und technischen Anforderungen jeder einzelnen Abteilung aufgenommen und verifiziert.
Die in diesem Rahmen definierten Ziele seitens LEMKEN lassen sich wie folgt zusammenfassen:
Die Umsetzung des Projekts mit dem Namen LISA (LEMKEN Information, Statistics & Analysis) erfolgte in mehreren Ausbaustufen und Teilprojekten. Insgesamt entstand dadurch ein Reporting entlang der gesamten Wertschöpfungskette, mit Beginn bei dem Einkauf und Vertrieb über Analysen zur Produktivität (realtime) und der Lieferkettenauswertung bis hin zu dem After Sales und Qualitätsmanagement. Darüber hinaus stehen Analysen zu den Querschnittsfunktionen Controlling, Finanzen, Investitionscontrolling und Personal zur Verfügung.
Die eingeführte Berichtswesen-Lösung mit Board zeichnet sich dabei insbesondere durch folgende Punkte aus:
Alle Module werden zudem seit Projektabschluss kontinuierlich weiterentwickelt und an neue Rahmenbedingungen angepasst. So wurde auch das DWH nach Einführung eines neuen ERP Systems nach den neusten Kenntnissen der DWH Entwicklung modernisiert, um eine lückenlose Zeitreihe aus unterschiedlichen ERP System zu gewährleisten.
Durch die Einführung eines einheitlichen Business Intelligence Systems haben die Mitarbeitenden bei LEMKEN Zugang zu vielfältigen und einfach zu handhabenden Analysemöglichkeiten bekommen. So kann das Controlling heute flexibel und mit geringem Personalaufwand auf neue Anforderungen der Fachabteilungen reagieren. Entsprechende Analysen mit aktuellen Zahlen sind schnell bereitgestellt, wobei ein Drill Down sogar bis auf Artikelebene (inklusiv historischer Daten bis ins Jahr 2008 zurück) möglich ist. Sogar Intercompany-Vergleiche sind damit einfach durchführbar. Diese hohe Datentransparenz und der unkomplizierte Zugriff auf die Daten gewährleisteten eine deutlich bessere und validere Entscheidungsbasis, auf der das Unternehmen zielgerichtet und erfolgreich gesteuert wird.
